Entzündungen
Anwendungsgebiete: Entzündungen
Groß oder klein: Entzündungen betreffen viele Körperteile
Eine Entzündung ist eine natürliche und sehr wichtige Reaktion des Körpers auf schädliche Reize, wie Krankheitserreger oder Fremdstoffe (beispielsweise ein Splitter im Finger). Der betroffene Bereich wird rot und warm. Oft schwillt er an, schmerzt und ist nicht mehr voll funktionsfähig. Generell kann jedes Organ von einer Entzündung betroffen sein: Kleine Wunden entzünden sich. Pickel sind örtlich begrenzte, bakterielle Entzündungen der Hautporen. Viele Menschen leiden häufig an Entzündungen der Blase oder Prostata.
Wissenswertes zu Entzündungen
Entzündliche Prozesse entstehen, wenn das Immunsystem aktiv ist, um Bedrohungen für unseren Körper möglichst schnell zu bekämpfen und auszuschalten. Entzündungen sind oft unangenehm. Sie schützen den Körper aber meist vor Schlimmerem. Eine Entzündung an sich ist ein komplexer Prozess, an dem Immunzellen, Antikörper und Entzündungsmediatoren beteiligt sind. Ziel der Entzündung ist es, den schädigenden Reiz zu beseitigen und die Heilung zu fördern, indem dafür gesorgt wird, dass viele verschiedene Abwehrzellen in das geschädigte Gewebe gelangen. Je nach Anzahl, Stärke oder Intensität der schädlichen Reize ist die Entzündung größer oder kleiner.
Wenn die Symptome auf einen bestimmten Bereich des Körpers begrenzt sind, sprechen Ärzte von einer „lokalen Entzündung“. Der Begriff „generalisierte Entzündung“ kennzeichnet eine Erkrankung, bei der mehrere Körperteile oder der gesamte Körper betroffen sind. Dabei müssen nicht immer alle fünf der sogenannten „Kardinalsymptome“ (Rötung, Schwellung, Schmerzen, Wärme, Bewegungseinschränkung) auftreten; manche Entzündungen verursachen gar keine Beschwerden und werden dann als „stumme Entzündungen“ bezeichnet.
Eine starke Entzündung kann sich auf den gesamten Körper auswirken. Diese führt dann zu Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Fieber oder allgemeinen Krankheitssymptomen wie bei Erkältungen. Bei manchen Erkrankungen richtet sich das Abwehrsystem fälschlicherweise gegen die eigenen Körperzellen. Dies kann zu einer chronischen Entzündung führen. Zu diesen Krankheiten gehört zum Beispiel die Rheumatoide Arthritis. Übrigens enden Krankheiten, die mit entzündlichen Prozessen in Verbindung stehen, sprachlich oft auf „-itis“, wie Zystitis (Blasenentzündung), Otitis media (Mittelohrentzündung) oder Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung).
Ursachen von entzündlichen Erkrankungen
Entzündungen können durch verschiedenste Reize ausgelöst werden, z. B. durch
- Äußere Verletzungen (Wunden)
- Mechanische Reize, wie Druck, Hitze, Über- und Fehlbelastungen im Beruf oder beim Sport
- Chemische Reize, wie Allergene oder Gift
- Biologische Reize, wie Pilze, Viren oder Bakterien
- Grunderkrankungen, wie Diabetes oder altersbedingter Verschleiß
Lassen Sie jede größere Entzündung schnell vom Arzt abklären, damit aus „akut“ nicht „chronisch“ wird. Denn wenn eine Entzündung nicht rasch durch entsprechende Maßnahmen gebessert wird, kann aus dem kurzfristig auftretenden (= akuten) Krankheitsbild eine langwährende (=chronische) Erkrankung werden.
Typisch für eine Entzündung sind 5 Symptome
- Rötung des betroffenen Bereichs (lateinisch: rubor)
- Schwellung des Gewebes (lateinisch: tumor)
- Schmerzen (lateinisch: dolor)
- Erwärmung des Gewebes (lateinisch: calor)
- Eingeschränkte Funktion des betroffenen Areals oder Gelenks (lateinisch: functio laesa)
Dabei müssen nicht immer alle fünf Symptome auftreten.
Und Vorsicht: Manche Entzündungen verursachen gar keine dieser Beschwerden - Diese bezeichnen Ärzte als „stumme Entzündungen“. Bei unspezifischen Beschwerden wie ständiger Müdigkeit, kann also auch eine „stumme Entzündung“ im Körper die Ursache sein.
Häufige Formen von Entzündungen
- Blasenentzündung (Zystitis):
Von Harnwegsinfekten sind besonders Frauen betroffen, aber auch Männer können daran leiden. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko, eine Blasenentzündung zu bekommen, bei beiden Geschlechtern. Mehr erfahren Sie auf unserer Webseite unter dem Menüpunkt „Blasenentzündung “. - Prostataentzündung (Prostatitis):
Schmerzen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang: Entzündungen der Prostata sind weit verbreitet. Männer sollten in diesem Fall schnell einen Arzt aufsuchen, der die Erkrankung in der Regel gut behandeln kann. Weitere Fragen zur Entzündung der Prostata finden Sie hier. - Venenentzündung (Phlebitis):
Entzündungen der Venen sind oft Folgen von Krampfadern und machen sich häufig an den Beinen bemerkbar. Sie sollten auf jeden Fall behandelt werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass sich ein Blutgerinnsel im Körper bilden kann. Hier finden Sie weitere Informationen zu Venenentzündungen. - Aktivierte Arthrose:
Der schleichende Verschleiß des Gelenkknorpels ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. In vielen Fällen schmerzen die Gelenke, sind entzündet und geschwollen. Viel Wissenswertes zu der Krankheit Arthrose finden Sie auf unserer Webseite.
Entzündungen richtig behandeln
Suchen Sie bei großflächigen Schwellungen oder schmerzhaften Entzündungen unbedingt einen Arzt auf, vor allem auch bei starkem Juckreiz, Fieber, Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, Mattigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei Übelkeit und Erbrechen.
Bei kleineren Entzündungen kommt es auf die Art der Erkrankung an. Bei vielen akuten Sportverletzungen helfen Schonung, Kühlung und entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Medikamente. Weitere Tipps finden Sie unter dem Menüpunkt „Sportverletzungen“. Bei leichtem Fieber können Wadenwickel und eine gesteigerte Flüssigkeitszufuhr hilfreich sein. Kühlkissen helfen gegen akute Gelenk- oder Zahnentzündungen. Schwellungen nach einer Zahn-Behandlung können mit Enzymen, wie z.B. in Phlogenzym mono (Arzneimittel) enthalten, zurückgehen. Bei Entzündungen und Schwellungen durch Verletzungen, Arthrosen und Weichteilrheumatismus können Enzympräparate wie Wobenzym (Arzneimittel) den Heilungsprozess beschleunigen.
So werden Entzündungen diagnostiziert
Wenn alle typischen Symptome einer Entzündung auftreten (Rötung, Schwellung, Schmerzen, Wärme, Bewegungseinschränkung), ist die Diagnose schnell klar. Schwieriger wird es bei einer so genannten „stummen Entzündung“, die keine dieser Erkrankungszeichen aufweist. Hier können Ärzte weitere Untersuchungen machen, wie Blutuntersuchungen, Ultraschall, Röntgen oder gegebenenfalls auch eine Magnetresonanztomografie (MRT). Für Blutuntersuchungen werden verschiedene Parameter herangezogen, die auf eine Entzündung hindeuten können:
- Blutsenkungsreaktion (BSR):
Für diesen Wert wird das Blut so präpariert, dass es nicht gerinnt. Dann wird gemessen, wie schnell die Blutkörperchen in einer bestimmen Zeit absinken. Abweichungen von den Normalwerten können auf eine Entzündung hindeuten. - Leukozytenanzahl (weiße Blutkörperchen):
Die weißen Blutzellen, auch Leukozyten genannt, machen Krankheitserreger im Körper unschädlich. Eine hohe Anzahl von Leukozyten im Blut deutet oft auf eine entsprechende Erkrankung hin. - C-reaktives Protein (CRP):
Dieses Protein gehört zum Immunsystem und „markiert“ tote oder absterbende Zellen und sorgt dafür, dass diese vom Körper abtransportiert werden. Eine vermehrte Anzahl deutet auf eine Erkrankung hin. Beginnende, noch nicht spürbare Entzündungsreaktionen können mittels hochsensitivem CRP (hsCRP) gemessen werden.
Wie helfen Enzyme gegen Entzündungen?
Eine Entzündung ist ein komplexer Prozess, der einen schädigenden Reiz beseitigen und die Heilung der betroffenen Körperregion fördern soll. An diesem Vorgang sind unterschiedlichste Immunzellen, Antikörper und Entzündungsmediatoren beteiligt. Im Idealfall sollte eine Entzündung nicht zu schwach ablaufen. Andererseits ist es auch schlecht, wenn sie sehr stark ist und sich verselbstständigt. Die Enzyme in Wobenzym (Arzneimittel) helfen hier, die richtige Balance herzustellen, um den Entzündungsprozess in die richtige Richtung zu steuern. So können sie die Heilung einer Entzündung beschleunigen. Zudem wirken die Enzyme abschwellend, vermindern dadurch Schmerzen und mobilisieren die Selbstheilungskräfte des Körpers - Für ein beschwerdefreies Leben in Bewegung.
Die genaue Wirkweise wird in dem Film „Wirkweise des Enzympräparates Wobenzym (Arzneimittel)“ erklärt.