Trampolin hüpfen unter Wasser
Ratgeber: Gelenkgesundheit
Für mich steht Trampolinturnen schon seit meiner Kindheit für Spaß, Entspannung und Supergaudi. Ich habe das Gefühl kurz „fliegen“ zu können und die Welt um mich herum zu vergessen. Umso mehr war ich begeistert, als ich vom neuen Trendsport „Unterwassertrampolin“ hörte. Diese neuartige Form der Wassergymnastik hat mich in ihren Bann gezogen und darum möchte ich Ihnen heute auch Appetit auf Auspowern unter Wasser machen.
Fürs Unterwassertrampolin, auch Aqua-Bouncing genannt, wird ein wasser- und chlorbeständiges Trampolin, das mit speziellen Saugnäpfen an den Füssen ausgestattet ist, unter Wasser aufgestellt. Die Wassertiefe sollte in etwa bei Erwachsenen zwischen 120 bis 140 Zentimetern liegen.
Zum Aufwärmen empfiehlt sich den Start auf dem Trampolin mit kleinen schnellen Trippelschritten zu beginnen, dabei die Arme, wie beim Lauf auf dem Trockenen mitschwingen zu lassen. Die Schultern noch locker kreisen lassen und schon kann‘s losgehen mit dem Powerprogramm.
Man springt an der elastischen Trampolin-Matte ab, schwebt nach oben und gleitet quasi schwerelos und sanft wieder Richtung Matte. Unterschiedliche Sprungvarianten, wie dem Scherensprung, Knielift, Sidekicks, Froschsprung oder Pirouetten schaffen nicht nur Abwechslung, sondern lassen auf einfache und schwerelose Art die unterschiedlichsten Muskelgruppen auf Hochtouren arbeiten. Mit minimalem Kraftaufwand den maximalen Trainingseffekt, das ist Wassersportvergnügen pur!
Selbstverständlich kann alles gesteigert werden, auch Wassertrampolin. Mit Theraband, Poolnudel oder Wasserhanteln kann man sich nach Lust und Laune von Kopf bis Fuß auspowern.
Aufgrund der 800-mal höheren Dichte von Wasser wird bei jeder Bewegung mehr Widerstand überwunden als an Land, allerdings mit nur einem Zehntel unseres Körpergewichtes. Somit entsteht ein extrem schonendes Training, das trotzdem die Muskeln optimal trainiert und die Pfunde schmelzen lässt.
Aqua-Bouncing ist daher ideal für Menschen mit Rücken- und Gelenkbeschwerden oder Übergewicht. Um dem Wasserwiderstand zu entgegnen, stehen vor allem Bauch- Rücken- und Rumpfmuskulatur unter Spannung, was der Wirbelsäule guttut. Gleichzeitig wirkt sich der schnelle Wechsel von Hochsprüngen mit Körperspannung und dem Entspannen beim Hinabgleiten auf das Trampolin positiv auf die Bandscheiben und ihren Stoffwechsel aus. Auf Muskelkater müssen Sie, trotz des intensiven Trainings, verzichten, denn bei den schonenden und dynamischen Bewegungen hat der kaum Chancen.
Als Bonbon gibt’s noch obendrauf: Zehn Minuten Wassertrampolin hat den gleichen Trainingseffekt wie eine Stunde Joggen. Bis zu 1.000 Kilokalorien werden beim Trampolinspringen im Schwimmbecken pro Stunde verbraucht.
Aqua-Bouncing- Kurse gibt’s in fast allen größeren Städten, unter anderem im Sport-Paradies, Gelsenkirchen; Sport-und Badezentrum Fildorado,Filderstadt-Bonlanden; in der Alster-Schwimmhalle in Hamburg; Süderelbe in Hamburg, sowie in den Nürnberger Hallenbädern.
Also, worauf warten Sie noch? Viel Vergnügen, Ihre Christine Schaich